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1. Platz Institut für Bienenkunde

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Beim Offenen zweiphasigen Realisierungswettbewerb konnten wir zunächst einen der beiden 2. Plätze erlangen. Nach Überarbeitung freuen wir uns über den 1. Platz!!!

Gegenstand des Wettbewerbs war die architektonische Planung von einem Gebäude mit einem dazugehörigen Zonierungskonzept des Außenraums für den Neubau des Instituts für Bienenkunde in Oberursel .

Die einzelnen "Häuser" differenzieren in Größe und Konstruktion entsprechend ihrer Spezialisierung. Die Orientierung der einzelnen Baukörper zu den jeweiligen Außenräumen mit ausgeprägten Funktionen und Aufgaben, ermöglicht schlüssige Abläufe und Wegeführungen. Somit kann, je nach Saison, der Betrieb sehr offen und reibungslos erfolgen. Die direkte Beziehung zwischen dem Innen- und Außenraum kann sich frei entfalten, ohne dass es zu Nutzungskonflikte kommt. Die starke Ausrichtung zu den Außenräumen und der Zuschnitt des Grundstücks ergibt eine logische Gruppierung der Häuser zu einander.

Die Freianlagen gliedern sich zunächst in einen öffentlichen und einen privaten, funktionalen Bereich. Freiraum und Architektur ergänzen sich harmonisch. So werden die schlüssigen Strukturen des Innenraumes außen weiterentwickelt.

Im Norden sind öffentliche Stellplätze (Längsparker), u.a. für Kleingärtner, vorgesehen. Wegen der Geräuschentwicklung abgegrenzt von einer Steinmauer des Lieferhofs und des Lagers. Die Einhausung kann nach Außen mit Infotafeln Besucher auf der Längsroute über das IFB informieren.

Die bewusste Aufweitung der Ebertstraße ermöglicht eine bessere Andienung und lässt großzügigere Zuwegung zum Gebäudeensemble zu und reduziert die Rangierkonflikte. An- und Abfahrt für Busse oder Schwerlast-LKWs ist je nach Situation auch vor dem Eingangsbereich oder in der Andienung möglich.

Die Haupterschließung wird über die Ebertstraße (PKW, LKW, Bus, Radfahrer und Fußgänger ...Besucher und Mitarbeiter) abgewickelt. Im Sinne der Auffindbarkeit erfolgt zuerst der Besucher - Eingang mit leicht sichtbaren Stellplätzen und einem großzügigen Sammelpunkt für Besucher und Schulklassen, anschließend die Mitarbeiterstellplätze und schließlich die Andienung in einem eigenen Lieferhof.

Besucher gelangen über den Eingangsbereich mit Honigverkauf, eventuellem Café / Bibliothek und beispielhafter, bienenfreundlicher Pflanzung ins grüne Foyer. Die „externe“ Verteilerachse führt von dort aus in die öffentliche, naturnahe Außenanlage mit insektenfreundlicher, regionaler Vegetation. Das Bienenhaus bildet das Zentrum, während sich der umweltfreundliche Rundweg locker durch den Bienengarten im zieht. Für geführte Besuchergruppen liegt der Zugang im Süden direkt in den Lehrgarten.

Mitarbeiter gelangen über den Andienungshof zum Mitarbeitereingang. Von dort aus führt die „interne“ Verteilerachse ins Freie. Sie ermöglicht die direkte Versorgung des Bienenhauses und bildet den Übergang zum privateren, nur für die Bienenhaltung vorgesehenen Bereich. Durch den Bezug zu den inneren Funktionsbereichen werden die kurzen Wege für Organisation und Arbeit im Außenbereich fortgesetzt, ohne dass Besucherwege gekreuzt werden. 

Spaziergänger können von allen Wegen u.a. aus der Kleingartenanlage oder den "Mistwegen" das Areal von hinten erreichen.

Der Aushub wird zur Geländemodulation auf dem Grundstück verwendet und reduziert durch die Einsparung der Transporte die Gesamtbilanz der grauen Energie. Eine Pflanzenkläranlage behandelt lokal das Grauwasser und mit einer geeigneten Auswahl der Pflanzen ein Feucht - Biotop für die Bienen. Regenwasser wird in einer Zisterne zur Bewässerung des Gartens gesammelt.

Standort

Oberursel (Taunus)

Jahr

2019

Wettbewerb

2. Platz